Non-Fusions-Technik

Dynamische Stabilisierungssysteme versuchen 2 Nachteile rigider Fusionen (Versteifungen) zu überwinden:

  1. "Feste"-rigide Implantate verhindern eine Bewegung im operierten Bereich. Meist wird dies durch eine vermehrte Beweglichkeit der über- und unterhalb der Fusion liegenden Segmente kompensiert. Eine Versteifung des Bewegungssegmentes LWK4/5 führt zu einer vergrößert den Bewegungsradius und stärkeren Belastung der Segmente LWK3/4 und LWK5/SW1 . Um diese „Überbelastung“ zu verhindern wurden "semirigide" oder "flexible" stabilisierende Implantate konstruiert, welche die Flexibilität bzw. den natürlichen Bewegungsablauf der Wirbelsäule nachahmen sollen. Dies wird im DSS-System von Paradigm-Spine durch die Beweglichkeit des zwischen den Schrauben gelegenen Feder-(Coupler) Systems (in reduzierter Form) erreicht.

    Ähnliche Resultate sind durch bewegliche Schraubenköpfe zu erhalten, wie sie z.B. im Cosmic-MIA System der Firma Ulrich-Medical eingesetzt wird.

  2. Ein weiterer Nachteil der rigiden Fusion ist ungebremste Weitergabe der kinetischen Energie an die über- und unterhalb der Fusion liegenden Segmente. Die abfedernde Wirkung der Bandscheibe wurde ja durch ein festes Implantat aufgehoben.  


Stellenwert:


Alle dynamischen Implantate, die auf beweglichen Schraubensystemen bzw. puffernden Inlays beruhen, sind neu (5-10 Jahre). Langzeitergebnisse stehen aus, die Implantate sind einfach noch nicht "alt" genug.
Die bisher vorliegenden Ergebnisse, sowie die von uns in bestimmten Intervallen durchgeführten Nachuntersuchungen, sind jedoch sehr vielversprechend.

 

Zum Seitenanfang

Copyright © 2019 Webdesign-Chiemgau SFIT. All rights reserved.